Once upon a time…

Es war 1977……. 16. August….. ich war 11 Jahre alt und mit den Kinderfreunden auf Sommercamp in Saalbach. Wir durften nach dem Essen ein wenig TV schauen. Als ich in den Nachrichten hörte, dass ein Sänger gestorben ist. Sie brachten einige Sequenzen und Songs des Sängers. Es war ein gewisser Elvis Presley… kannte ich nicht. Aber er machte coole Bewegungen und die Mädels schienen sehr angetan von ihm zu sein. Das wollte ich auch machen, dache ich damals. Es dauerte noch 3 Jahre, bis ich im zarten Alter von 14 Jahren meine erste Akustikgitarre bekam.. Eine Washburn….. damit fing alles an…… so tingelte ich durch Clubs und Bars in den 80er und 90ern.

2003 …

gründete ich gemeinsam mit der Sängerin Mandana Nikou und dem Harmonika-Zampano Gerry Krautinger „SolidTube“. Als erste österreichische Band schafften wir es über Crowdfunding einen Plattenvertrag zu erhalten. 2012 erreichten wir bei der ORF-Show „Die große Chance“ den zweiten Platz. Unser Album „The Running Time“ stieg sogar bis auf Platz 1 der österreichischen Itunes-Charts. Zahllose Auftritte in und um Österreich folgten.

2012 „Sunset“….

“My Love To You” erinnert vom Stil an Eric Clapton, jedoch nicht kopiert, sondern genial inspiriert. Die wunderschöne Ballade “It’s Been A Long Way” bringt abwechslungsreiche, ruhigere Klänge in das Gesamtkonzept des Albums und eignet sich hervorragend als Einstimmung auf eines der absoluten Highlights von “Sunset“. Eine grenzgeniale, wenn nicht die beste Version aller Zeiten des alten Traditional “House Of The Rising Sun”. A Better Day” fasziniert durch eine Orgeleinleitung, die wunderbar in eine von der E-Gitarre dominierten Blues Ballade übergeht. “When She Sings” ist zweifelsohne der klassischste Blues des Albums. FANTASTISCHE Gitarrenarbeit von M.P.. “Shadows Of The Night” bringt einen weiteren, wichtigen Aspekt, der auf keinem guten Blues Album fehlen darf– der Einsatz des Bottlesnecks!

““You’d Better Get Up” ist ein Funky Blues, der hält, was der Titel verspricht. Wer bei dieser Nummer sitzen bleibt und nicht zu tanzen beginnt, dem kann nicht mehr geholfen werden. “Little Wing” ist eine weitere geniale Eigenkomposition von Pobisch, die trotz der Namensgleichheit nichts mit dem altbekannten Titel von Jimi Hendrix zu tun hat. Mit “Johnny B. Goode” wagt Pobisch die 2. Coverversion auf seinem Album und auch diese kann sich hören lassen – weil sie keine fade, uninspirierte Kopie des Originals ist, sondern eine gewagte, akustische Neuinterpretation unter Verwendung der Blues Harp. “Roki Brandy” braucht keine Beschreibung, es ist einfach gut. “The Final Curtain” ist die wohl dramatischte Nummer von “Sunset” – die zum Nachdenken anregt. Mit “Oh Lord” sind wir schließlich beim perfekten Closing Songs des Albums angekommen, nochmals Blues vom Feinsten vom Meister persönlich serviert.

2019…… Afoch Anders

Erst 2016 beendete er seine Kreativitätspause und startete mit dem Austropop-Projekt „Vox Populi“ neu durch. Parallel dazu verwirklichte er mit Gotty Beer, dem Frontsänger seiner ehemaligen Band „The Legendary Daltons“ die Idee, gemeinsam einen Abend voller altbekannter aber auch aus eigener Feder entstandener „Austro-Schmankerl“ zu servieren. Der Erfolg gab und gibt den beiden Recht. Ihre Konzerte sind regelmäßig ausverkauft, ein Ende der Zusammenarbeit ist nicht abzusehen.

Derart motiviert, reifte in den letzten Monaten in Michael Pobisch auch die Idee, erstmals allein kreativ zu werden. Solo, sozusagen. Wobei dies nur bedingt stimmt, fand er doch im Wiener Vollblutmusiker und Produzenten Gernot UHRsprung schnell einen kongenialen Partner. Gemeinsam beschlossen sie, den Austropop zu revolutionieren. Das Resultat klingt und heißt – „Afoch anders“ (Album VÖ 19. Mai 2019).

Die Vorabsingle, „Österreich“, ist bereits im Spätherbst erschienen und hat seitdem knapp 100.000 „Likes“ auf den sozialen Netzwerken und begeistertes Airplay bei vielen Radiostationen im In- und Ausland gesammelt. Jetzt folgt mit „Das Leben is schee“ die zweite Single.

„Ich bin in Favoriten geboren und natürlich haben wir Wiener den Ruf der „Raunzer“, der Nörgler fast weltweit weg. Trotzdem – oder gerade deshalb – habe versucht, ein ganzes Album mit der Grundidee „Das Leben is schee“ zu machen. Das Leben ist doch viel zu kurz, um sich über alles und jeden zu ärgern. Vielmehr geht es mir darum, mit meiner Musik wieder Brücken zu bauen, das Miteinander zu fördern.

Mein Lied „Österreich“ ist eine Liebeserklärung an mein Heimatland. Aber mir geht’s jetzt nicht darum, rot-weiß-rote Fahnen schwenkend durchs Land zu ziehen. Ich wollte einfach ein Lied über meine Heimat schreiben, das nicht gleich zum Politikum wird. Ich bin über die Jahre viel gereist, habe lang in den USA gelebt, bin hoch zu Pferd quer durch Chile geritten. Österreich ist mein Zuhause, hier habe ich meine Wurzeln. Die Vielfalt, die Schönheit und die diversen Traditionen werden aber oft vergessen oder übersehen, wenn’s mal nicht so gut läuft. Österreich ist für mich und dich im gleichen Ausmaß da. Es muss einfach wieder möglich sein, zu seinem Land zu stehen ohne jemanden zu diskriminieren“, so Pobisch.